YVARAL

 

 

 

 

 

Yvaral (1934-2002)
Yvaral, geboren als Jean-Pierre Vasarely, war ein französischer Künstler, der auf kinetische Kunst und Op-Art spezialisiert war. Er war der Sohn von Victor Vasarely – einem der Vorreiter und wichtigsten Vertreter der Op-Art.
Yvaral studierte von 1950 bis 1953 Grafik und Werbung an der Ècole des Art Appliqués in Paris und war, neben weiteren Künstlern seiner Zeit, Mitbegründer der im Jahr 1960 entstandenen Künstlergruppe GRAV (Groupe de Recherche d’Art Visuel). In dieser Zeit entstanden auch seine ersten kinetischen Werke – Strukturen, die er aus Vinyl und Nylondraht herstellte.
In Anlehnung an die amerikanische Malerin Bridget Riley prägte er ab 1975 den Begriff numerische Kunst, um Kunst zu beschreiben, die mit algorithmischen Mitteln geschaffen wurde.
Seine Werke wurden stets von Hand gemalt, obwohl er die Bildvorlage vor der Fertigstellung digital manipulierte und bearbeitete, wobei er manchmal von einer Fotografie ausging oder wie in diesem Fall, von einem Gemälde Jan Vermeers. Häufig verwendete er Porträts von Berühmtheiten, die er in stilisierte monochrome Abstraktionen verwandelte. Es entstanden aber auch Studien von Landschaften und architektonischen Elementen in dieser Technik.
Der Künstler nahm als Teil der Gruppe GRAV aber auch als Einzelkünstler an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teil. Dazu gehörte unter anderem 1964, die Teilnahme an der documenta III in Kassel.